In den letzten Jahren – und ganz besonders in den letzten Monaten – haben Werbeschaltungen auf YouTube enorm zugenommen. Welche Werbeformate kann man auf YouTube schalten und warum sollte man überhaupt in den Videokanal investieren?
Was war das letzte Video, das Sie sich auf YouTube angesehen haben? Mit ziemlich großer Sicherheit haben Sie – bewusst oder unbewusst – eine Werbeeinschaltung gesehen oder zumindest gehört. Auch wenn Werbung auf YouTube teilweise skipbar ist, wird mehr Werbespots denn je geschaltet. Doch was spricht für Werbung auf YouTube?
- Reichweitenstärke
YouTube ist die dritt meistbesuchte Website nach Google und Facebook und bekommt pro Minute 300 Stunden neuen Videocontent hochgeladen. Pro Tag werden mehr als 5 Milliarden Videos angesehen – die Chance, dass auch Ihr beworbenes Video angesehen wird, ist somit hoch.[1] ;) - Targeting
Die Videoplattform erlaubt wie andere Social Media Kanäle natürlich auch ein Targeting bei der Werbeschaltung. Da die meisten Nutzer YouTube ohne Anmeldung nützen, empfehlen wir grundsätzlich, nicht nach demographischen Angaben wie Geschlecht und Alter zu targeten, sondern auf Themen und Interessen zu schalten. Von Sport und Fitness bis hin zu Haus und Garten oder Bücher und Literatur können die verschiedensten Themen ausgewählt werden. Zusätzlich ist es möglich, Werbung vor, während oder nach bestimmten Videos zu schalten. - Abrechnung nach Cost-per-View
Sie brauchen keine Bedenken haben, dass Ihr Video nur übersprungen wird und Ihr Budget verpufft: YouTube rechnet nach Cost-per-View (CPV) ab, was bedeutet, dass sie nur zahlen, wenn der Nutzer mindestens 30 Sekunden Ihres Videos (oder bei kürzeren Schaltungen das gesamte Video) gesehen hat. Klickt er gleich nach 5 Sekunden auf den „Werbung überspringen“ Button, zahlen Sie somit nichts.
- Aufmerksamkeit
Wird Werbung vor einem oder während eines Videos, das sich ein Nutzer unbedingt ansehen möchte, eingespielt, ist die Aufmerksamkeit des Nutzers aktiviert, sodass er mit großer Wahrscheinlichkeit Inhalte des Videos bewusst oder unbewusst aufnimmt.
- SEO-Optimierung
Beworbene Videos müssen auf YouTube hochgeladen sein und können mit bestimmten Keywords hinterlegt werden. Die Videos erscheinen nicht nur auf YouTube, sondern können auch in der Google Suche aufscheinen.
Außerdem können YouTube Videos auf der Homepage eingebunden werden. Da die Verweildauer durch Videos positiv beeinflusst wird, zahlt eine Einbettung auch in die SEO-Optimierung ein.
- Verschiedene Formate
YouTube bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Formaten zur Bewerbung an: Je nach Inhalt und Länge des Videos sowie dem Ziel der Bewerbung müssen andere Formate gewählt werden.
Bisher hat man bei YouTube Video Ads zwischen TrueView und Bumper Ads unterschieden. Seit dieser Woche können auch TrueView for Reach Ads gebucht werden, etwas länger stehen schon die TrueView for Action Ads zur Verfügung.
Bumper Ads sind derzeit die einzigen Werbeschaltungen, die nicht übersprungen werden können. Videos dürfen für Bumper Ads eine maximale Länge von 6 Sekunden haben und werden dazu eingesetzt, die Reichweite und die Frequenz von Werbeschaltungen zu erhöhen.
TrueView Ads zeichen sich dadurch aus, dass nach 5 Sekunden übersprungen werden können. Bezahlt wird, sobald mindestens 30 Sekunden des Spots (oder bei kürzeren Videos die gesamte Spotschaltung) angesehen wurden. True View Ads werden in Discovery Ads und PreRoll Ads unterteilt.
Discovery Ads haben eine Mindestlänge von 30 Sekunden und erscheinen sowohl am Desktop, als auch auf mobilen Endgeräten in den Suchergebnissen zwischen organischen Videos, auf der Videowiedergabenseite in der rechten Spalte unter ähnlichen Videos, sowie ausschließlich mobil auf der Startseite der YouTube App.
PreRoll Ads werden hingegen vor, während oder nach ähnlichen Videos geschaltet.
Die neueste Möglichkeit, TrueView for Reach, ist eine Kombination aus den bisherigen Bumper Ads und den TrueView Ads. Die beworbenen Videos müssen eine Länge zwischen 6 und 30 Sekunden haben, können aber vom User nach 5 Sekunden abgebrochen werden. Abgerechnet wird nach CPM-Basis, was laut Google dazu beitragen soll, möglichst viele einzelne Nutzer zu einem effizienten TKP zu erreichen.
Vor einiger Zeit wurden TrueView for Action Ads als neues Format eingeführt. Sie haben die gleichen Spezifikationen wie TrueView for Reach Ads, unterscheiden sich aber durch die Möglichkeit zur Interaktion: Mit diesen Ads kann nämlich der „Call-to-Action“ personalisiert werden. Auf mobilen Endgeräten werden somit Buttons unterhalb des Videos angezeigt, in der Desktop-Version erscheint eine begleitende Anzeige rechts neben dem Video.
Die vielen Formate beweisen: Für jedes Video und jedes Ziel gibt es das richtige Format. Um den optimalen Output für Ihre Videokampagne zu generieren, beraten wir Sie natürlich jederzeit gerne!