Leben im Flächenland

Der Begriff „Flächenland“ ist durch den englischen Pädagogen Edwin Abbott bereits im Jahre 1884 bekannt geworden. In seinem Buch „Flatland“ versucht er seinen Schülern den Unterschied zwischen 2. und 3. Dimension zu erklären. Er erfindet dabei eine fiktive Gesellschaft, die eine "fiktive Fläche" bewohnt und deren Mitglieder ausschließlich zweidimensionale Lebewesen, wie Kreise, Quadrate, Sechsecke und Linien sind. Es zeigt sich, dass ein zweidimensionales Lebewesen niemals ein dreidimensionales erkennen könnte. 

 

Abbott beweist damit, dass es für uns Menschen kaum denkbar ist, sich höhere Dimensionen vorzustellen. Die geistigen Schranken hierfür sind zu groß. Das Werk von Abbott wurde in vielen Videoclips sehr anschaulich dargestellt und ist ebenso auf YouTube zu finden. 

 

Im Folgenden soll nun gezeigt werden, dass uns der Einfluss von Big Data und der Small World Theorie in vielen Bereichen auf ein geistiges 2D-Konstrukt reduziert. Die dreidimensionale Welt hat spätestens mit Christof Columbus zu Leben begonnen und verliert mittlerweile durch das Internet wieder an Bedeutung. Mit weltweiten E-Mail, Videokonferenzen oder Heimarbeitsplätzen wird die dreidimensionale Welt zusehends mehr bedeutungslos. Viele Bereiche aus dem täglichen Leben reduzieren sich auf die Bildschirm–„Fläche“ von Smartphones und Pads. 

 

Mehr zu den einzelnen Themen wie Big Data, Small World, Netzwerkssoziologie und Halonen gibt es in den nächsten Blogartikeln.

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