Gram it: Wie instagrammable ist deine Marke?

Die sogenannte „Instagrammability“ hat mittlerweile einen bedeutenden Einfluss darauf, wo wir Urlaub machen, welche Restaurants wir besuchen und welche Produkte wir kaufen. Doch wie kannst du Instagram für deine Marke nützen?

Hast du schon einmal ein Hotel gebucht, weil dich die perfekten User-Fotos auf Instagram beeindruckt haben und du dir dein eigenes Foto am selben Ort in deinem Feed vorgestellt hast? Damit bist du nicht alleine: Laut einer Studie von Schofield Insurance (https://www.schofields.ltd.uk/blog/5123/two-fifths-of-millennials-choose-their-holiday-destination-based-on-how-instagrammable-the-holiday-pics-will-be/) suchen sich bereits über 40 % der unter 33-Jährigen ihre Urlaubsdestination danach aus, wie „instagrammable“ die Umgebung oder das Hotel ist. Die Möglichkeit, eindrucksvolle Fotos für Instagram machen zu können, ist in dieser Altersgruppe bereits wichtiger als die Faktoren Essen, Kultur oder sogar der Preis – Tendenz weiter steigend. Obwohl dieser Trend vor allem die Tourismusbranche stark beeinflusst, ist die Instagrammability auch für Konsum-Marken ein interessantes Thema, um Marken zu stärken und begehrenswert(er) zu machen.

 

„Instagrammability“ – was ist das eigentlich?

Das Wort „Instagrammability“ beschreibt, ob ein Motiv es wert ist, ein Foto davon auf Instagram zu veröffentlichen – in der Hoffnung, viele Likes und Kommentare damit zu generieren. Die Listen der „most instagrammable spots“ bei Google reichen von Reisedestinationen, Hotels und Restaurants bis hin zu Museen, Fußböden und Toiletten. ;)

Neuseeland hat den Trend früh erkannt und eine Kampagne auf Instagram gestartet, mit der die „most instagrammable“ Orte promotet wurden. Das Ergebnis: + 14 % Zuwächse an Touristen und noch viel, viel mehr Bilder auf Instagram.

Auch das „Conrad Hotel“ (https://www.instagram.com/conrad_maldives/) auf den Malediven ist zeitig auf den Trend aufgesprungen und hat einen eigenen „Instagram Butler“ angestellt. Dieser kümmert sich darum, Fotos für die Hotelgäste an den schönsten Plätzen der Insel zu machen, damit jedes Nutzerfoto perfekt inszeniert und einfach makellos ist. Viele Hotels engagieren Interior Designer, die für perfekte Licht-Installationen und Highlights sorgen, die es wert sind, fotografiert zu werden.

 

Auch Marken können profitieren

Obwohl die „Instagrammability“ sicher im Tourismusbereich am stärksten ist, können Konsum-Marken genauso davon profitieren. Ein Nutzer, der ein Foto eines Produkts postet und die Begeisterung darüber mit seinen Freunden teilt, ist enorm viel wert: Die Freunde wissen, dass die Begeisterung authentisch ist und vertrauen auf die Aussage des Freundes. Die „persönliche“ Empfehlung beeinflusst somit die Kaufentscheidung und kann eine Marke wesentlich sympathischer machen als jedes Promi- oder Influencer-Posting.

Die Begeisterung eines Nutzers, der bereits ein Foto eines Produkts veröffentlicht hat, kann noch positiv verstärkt werden, wenn das Unternehmen auf seinen Beitrag reagiert. Ein Like, ein Kommentar oder ein Repost in den Instagram Stories können die Kundenbindung noch weiter verstärken. Besonders tolle Beiträge können mit der Erlaubnis des Nutzers auch im Channel des Unternehmens repostet werden – eine besondere Ehre für den Urheber und ein besonders authentischer Beitrag im Unternehmens-Channel, der bei anderen Nutzern das Vertrauen in die Marke stärkt.

 

Wie wird meine Marke „instagrammable“?

Damit die Nutzer aus eigenen Stücken und unbezahlt Bilder von Produkten posten, braucht es eine Besonderheit - man könnte auch von einer UPP, einer unique photographing proposition, sprechen.

Einige Beispiele, die deine Marke „instagrammable“ machen könnten, sind etwa:

  • Das Packaging: Mit einer besonders schönen, ansprechenden oder ausgefallenen Verpackung stehen die Chancen gut, dass das Produkt auch bald auf Instagram ins Auge der Nutzer sticht.
  • Der POS: Nicht nur Hotels, Restaurants und Café sollten auf ihre „Instagrammability“ achten. Auch ein tolles Geschäftslokal, das ins Auge sticht, wird eher mit einem Bild auf Instagram verewigt als ein langweiliges 08/15 Geschäft.
  • Eine Personalisierung:Wer möchte nicht begeistert ein Foto teilen, wenn er auf einem Produkt seinen Namen vorfindet oder sein eigenes Bild auf einer Mozart-Kugel integrieren kann?
  • Ein eigener Instagram Channel: Poste ansprechende Bilder im eigenen Unternehmens-Channel und bringe deine Follower auf die Idee, auch Fotos von den Produkten zu veröffentlichen. Somit kannst du auch auf User Content reagieren und deinen Kunden Wertschätzung entgegenbringen. 

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