Endlich ist es auch im deutschsprachigen Raum soweit: LinkedIn schaltet die von Snapchat und Instagram bekannte Story-Funktion auch für hiesige Nutzer der Business-Plattform frei. Nach ausgiebigen Tests in diversen Ländern kann man nun also auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz berufliche Momente in Form von hochformatigen Kurzvideos oder Fotos mit seinen Kontakten teilen. Doch welches Potenzial steckt wirklich dahinter? Oder ist es am Ende doch nur ein „billiger“ Abklatsch der beiden Social Media Vorbilder?
Wie funktionieren LinkedIn-Stories?
Die Story-Funktion ist jedenfalls nur in der mobilen LinkedIn-App verfügbar. Desktop-Nutzer haben hier das Nachsehen. Doch da unsere Social Media Nutzung vorwiegend mobil ist, ist das wahrscheinlich ein hinnehmbares Manko, zumal der Content für die Stories in der Regel sowieso mit den mobilen Geräten erstellt wird. Man klickt einfach auf den Kreis mit dem eigenen Profilbild und dem Pluszeichen und schon geht’s los.
Vom Aufbau und der Funktionsweise ähneln die Stories ihren Vorbildern. Man kann...
- ein Foto oder ein Video (max. 20 Sekunden) hochladen.
- einen Sticker oder Text hinzufügen.
- eine Kontaktperson mit @ markieren.
Für den geübten Insta-User also nichts wirklich Neues, was den Einstieg in die Welt der LinkedIn-Stories auf jeden Fall erleichtern dürfte.
Beispiel-Stories – Quelle: LinkedIn
Was sind die Möglichkeiten?
Der eigentliche Unterschied zu den anderen Social Media Plattformen liegt weniger in der Funktionsweise an sich, sondern mehr in der Art und Weise, wie man sie einsetzt. LinkedIn-Stories sind eher nicht dazu da, um Einblicke aus dem privaten Leben zu teilen. Viel mehr liegt das Potenzial im Teilen von Momenten aus der beruflichen Welt: Bilder aus dem Arbeitsalltag, eine Business-Frage an die Kontakte, Erfahrungen und Erkenntnisse, Branchennews, aktuelle Projekte oder allerlei Tipps und Tricks im Business-Bereich.
Zudem können nicht nur die Nutzer selbst Stories posten. Auch Unternehmens-Profile können via Story mit ihrer Community in Kontakt treten und Einblicke teilen, Fragen stellen und vieles mehr.
LinkedIn-Stories bergen also durchaus ein Potenzial für Unternehmen und laden dazu ein, auf neue und kreative Art und Weise mit Kunden, Business-Partnern und anderen Interessenten in Kontakt zu treten. Ob und wie die Stories auf der Business-Plattform angenommen werden, wird sich letztendlich noch zeigen, aber spannend sind sie allemal.